Dank zusätzlicher Mittel kann weiter an der genetischen Architektur der Parkinson-Erkrankung geforscht werden
Zurück zum Newsroom

Dank zusätzlicher Mittel kann weiter an der genetischen Architektur der Parkinson-Erkrankung geforscht werden

|

Bei GP2 ist noch lange nicht Schluss. Nun, da wir Mittel für weitere fünf Jahre Forschungsarbeit gesichert haben, können wir unser globales Verständnis der Parkinson-Erkrankung noch stärker ausbauen und vertiefen.

Was wird durch diese Verlängerung finanziert?

Fortführung und Ausweitung des Schwerpunkts unterrepräsentierte Populationen. Derzeit erfasst und unterstützt GP2 Aktivitäten in Indien, Afrika, Lateinamerika, Ostasien, Zentralasien sowie in unterrepräsentierten Populationen in den USA durch BLAAC PD. Diese Arbeit wird über die gesamte Laufzeit des Programms fortgeführt.

Weitere Abstammungsstudien

Durch die Verlängerung ist es GP2 möglich, die Unterstützung für vorrangige Populationen auszuweiten, indem schwerpunktmäßig Abstammungen in den Gebieten Ostasien, Nahost und Nordafrika erforscht werden.

Die Parkinson-Erkrankung aus sämtlichen Blickwinkeln erforschen

GP2 wird nun auch die sehr frühen Parkinson-Stadien untersuchen, indem Risikopopulationen einbezogen werden, bei denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, Parkinson-Symptome zu entwickeln, ohne dass bisher eine entsprechende Diagnose vorliegt. Insbesondere möchte GP2 mit Kohorten von Personen arbeiten, bei denen eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD) oder eine idiopathische Hyposmie (vermindertes Riechvermögen) diagnostiziert wurde.

GP2 dehnt seine Forschung auch auf „atypische“ Parkinsonismus-Fälle aus dem klinischen Parkinsonismus-Spektrum aus. Mit atypischen Fällen sind hier Krankheitsbilder gemeint, bei denen bekannte Parkinson-Symptome auftreten, aber zusätzlich auch Merkmale vorliegen, die im Zusammenhang mit einer Parkinson-Erkrankung ungewöhnlich sind. Wenn wir die Parkinson-Krankheit verstehen möchten, müssen wir auch verstehen, was Parkinson nicht ist und wie die Erkrankung variieren kann, insbesondere in den unterschiedlichen Populationen. Der Schlüssel zur individuellen Behandlung einer globalen Krankheit liegt im Verständnis dieser Krankheit über die Grenzen der verschiedenen Populationen hinweg. Und aus diesem Grund wurde der GP2-Forschungsbereich auf Personen ausgeweitet, bei denen Lewy-Körperchen-Demenz (DLB), Multisystematrophie (MSA), kortikobasales Syndrom (CBS) oder progressive supranukleäre Blickparese (PSP) diagnostiziert wurde.

Diese erweiterte Forschung wird anhand zahlreicher der vorhandenen GP2-Kohorten erfolgen. Gleichzeitig hofft man auch neue Kohorten als Mitglieder gewinnen zu können. Eine Kohorte einreichen.