Niccolò Emanuele Mencacci, MD, PhD

Arbeitsgruppen
- Co-Leitung, Arbeitsgruppe Datengenerierung
- Mitglied, Arbeitsgruppe monogene Datenanalyse
Biographie
Niccolo schloss sein Medizinstudium an der Universität Mailand, Italien, ab und absolvierte dort auch seine Facharztausbildung in Neurologie. Anschließend wechselte er an das Queen Square Institute of Neurology, University College London, Großbritannien, um im Bereich Neurogenetik zu promovieren und an der Identifizierung neuer genetischer Ursachen von Bewegungsstörungen zu arbeiten. Im Juli 2016 wurde ihm der Doktortitel verliehen und kurz darauf trat er eine Stelle an der Northwestern University an, wo er forscht und kürzlich ein klinisches Stipendium für Bewegungsstörungen abgeschlossen hat. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Patientinnen und Patienten mit familiären oder vermutlich genetisch verursachten Bewegungsstörungen. Ziel ist es, neue krankheitsassoziierte Gene zu identifizieren, die für Parkinson, Dystonie oder andere Bewegungsstörungen verantwortlich sind. Darüber hinaus studiert er – durch die Kombination von Genetik sowie In-vivo- und In-vitro-Modellen von Bewegungsstörungen – die molekularen pathophysiologischen Mechanismen dieser Störungen. Er ist auch in einer ambulanten Klinik in der Innenstadt tätig, wo er die Klinik für Bewegungsstörungen leitet und Patientinnen und Patienten mit Bewegungsstörungen, einschließlich Parkinson und anderen atypischen Parkinson-Erkrankungen, Dystonie, Tremor, Chorea und sonstigen Bewegungsstörungen, behandelt. Für seine Arbeit auf dem Gebiet der Genetik von Dystonien und Morbus Parkinson wurde er 2017 mit dem David-Marsden-Preis von Dystonia Europe und 2021 mit dem PD-GENEration-Preis der Parkinson’s Foundation ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Movement Disorder Society, der American Academy of Neurology und der American Neurology Association. Er ist ebenfalls Mitglied des medizinischen und wissenschaftlichen Beirats der Dystonia Medical Research Foundation und Redaktionsmitglied der Zeitschrift Parkinsonism and Related Disorders. Seit Januar 2020 ist er Co-Leiter des Monogenic Hub des Global Parkinson’s Genetics Program (GP2). Dieses Fünfjahresprogramm zielt darauf ab, weltweit neue monogene Ursachen der Parkinson-Krankheit zu identifizieren.