
Monogenic Network
About the Monogenic Network
Das Monogenic Network zielt darauf ab, neue genetische Ursachen der monogenen Parkinson-Krankheit zu identifizieren – d.h. Parkinson-Formen, bei denen pathogene Varianten bei einem einzigen Parkinson-Gen als krankheitsverursachend erachtet werden. Mithilfe des weltweiten Netzwerks von GP2, in dem Forschende Patientenproben zur Verfügung stellen, hat das Monogenic Network Tausende von Patientinnen und Patienten sowie Angehörige von Familien rekrutiert, bei denen eine monogene Ursache bekannt ist oder vermutet wird, wobei ein besonderes Augenmerk auf Familien von unterrepräsentierten Populationen gelegt wird. Pathogene Varianten in allen derzeit bekannten Parkinson-Genen wurden weltweit in verschiedenen Populationen gefunden. Einige treten jedoch mit sehr variabler und populationsspezifischer Häufigkeit auf. Das auffälligste Beispiel ist die Variante p.G2019S im LRRK2-Gen. Darüber hinaus könnte es populationsspezifische erbliche Formen der Parkinson-Krankheit oder von Parkinsonismus geben, wie etwa der X-chromosomal vererbte Dystonie-Parkinsonismus, der ausschließlich bei Patientinnen und Patienten philippinischer Abstammung auftritt. Die Arbeitsgruppe Datengenerierung erfasst Familien und Einzelfälle sowie Eltern-Kind-Trios. Die Proben werden einer Short-Read-Gesamt-Genom-Sequenzierung und in einer Teilmenge der Fälle einer Long-Read-Gesamt-Genom-Sequenzierung unterzogen. Die klinischen Daten werden auf standardisierte Weise erhoben und einer Qualitätskontrolle unterzogen. Die Arbeitsgruppe Datenanalyse untersucht diese Genomdaten auf das Vorhandensein potenziell pathogener Varianten, die dann in-silico und in-vitro validiert werden. Das Monogenic Network lädt Mitarbeitende ein, einmal im Monat (am ersten Freitag des Monats um 13:30 Uhr MEZ) an den offenen Sitzungen des Netzwerks teilzunehmen.
Meilensteine
Abgeschlossen
- Über 70 Zentren zur Teilnahme rekrutiert
- Erfassung von ca. 4.000 Proben, die für die Aufnahme in das Monogenic Network in Frage kommen
- Begrüßung von über 15 Gästen und Trainees an verschiedenen Forschungseinrichtungen der Mitglieder des Monogenic Network
- Website für das Monogenic Network und das Monogenic Portal entwickelt und online
Aktiv
- Über 100 Zentren zur Teilnahme rekrutiert
- Erfassung von über 8.000 DNA-Proben von Studienteilnehmenden
- Entwicklung und Einrichtung einer Genanalyse-Pipeline
- Begrüßung von über 25 Gästen und Trainees in verschiedenen Forschungseinrichtungen der Mitglieder des Monogenic Network
- Einrichtung der Arbeitsgruppe Befundmitteilung (Return of Results Working Group) im Rahmen des Monogenic Network
- Einrichtung der Large Families Incentive Initiative zur Unterstützung von Forschenden bei der Rekrutierung von Trios und Familien mit mehreren betroffenen Familienmitgliedern (https://monogenic.gp2.org/LargeFamilyIncentive.html)