Wir schreiben hiermit folgendes PhD-Doktoranden-Stipendium aus: „Identifizierung der Gene für die familiäre Parkinson-Krankheit.” Die Doktorarbeit wird im Rahmen der ASAP-GP2 Monogenic Disease Kerngruppe am DZNE in Tübingen (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) angesiedelt sein und von Peter Heutink betreut.
Obwohl mehrere Gene für die familiäre Parkinson-Erkrankung identifiziert wurden, sind die genetischen Ursachen für die Mehrheit der Familien nach wie vor schlecht verstanden. Als Teil der ASAP-GP2-Initiative wird der/die Doktorand*in in einer globalen Initiative mitwirken, die klinische und genetische Daten von Familien mit Parkinson weltweit einbezieht. Es wird Gelegenheiten für Kooperationen mit führenden Fachleuten aus dem Bereich der Parkinson-Genetik über das gesamte GP2-Netzwerk hinweg geben.
Im Projektüberblick unten finden Sie weiterführende Informationen, das Anforderungsprofil, Förderungshinweise und Bewerbungsleitlinien. Bewerbungsschluss ist am 27. November 2020 um 23:59 UTC.
PhD-Stipendium: Identifizierung von Genen für die familiäre Parkinson-Krankheit
Betreuung
Prof. Peter Heutink und Prof. Thomas Gasser
Nähere Informationen
Diese Doktorarbeit ist Teil der Initiative Aligning Science Across Parkinson’s (ASAP) – Global Parkinson’s Genetics Program (GP2).
Bei unseren Vorarbeiten haben wir eine Reihe von Genen identifiziert, die familiäre Formen der Parkinson-Krankheit verursachen. Diese Erkenntnisse waren von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Krankheitsprozesse und für die aktuellen Bemühungen, therapeutische Ansätze für die Krankheit zu entwickeln. Bei der Mehrheit der Familien sind die genetischen Ursachen jedoch nach wie vor weitgehend ungeklärt.
Als Teil der ASAP-GP2-Initiative haben wir ein globales Projekt gestartet, um weltweit Familien mit Parkinson zu erfassen. Ziel ist es, neue Gene zu identifizieren, die familiäre Parkinson-Formen auslösen können.
Das PhD-Projekt kombiniert die Analyse von WGS-Daten (Whole Genome Sequencing/Gesamtgenomsequenzierung), inklusive der novo-Genom-Assemblierungen, umfasst aber auch die Auswertung und Interpretation von Familienstammbäumen und klinischen Berichten von Patient*innen für Linkage- und Haplotyp-Analysen.
Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, welches im Rahmen der ASAP-GP2-Monogenic-Disease-Kerngruppe am DZNE Tübingen (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) angesiedelt ist und von Peter Heutink und Thomas Gasser betreut wird. Eine Ausbildungsphase an anderen Standorten innerhalb des ASAP-GP2-Verbundes würde gefördert werden (abhängig von Reiserestriktionen).
Förderungshinweise
Dreijährige finanzierte Doktorandenstelle ab Januar/Februar 2021 zur Deckung von Studiengebühren, Gehalt (65 % E13 gemäß Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD-Bund) für wissenschaftliches Personal) und Nebenleistungen.
Das PhD-Doktorandenstipendium steht auch internationalen Studierenden offen, inklusive Bewerber*innen aus Weltregionen, die in der Forschung unterrepräsentiert sind. Von dem/der erfolgreichen Bewerber*in wird jedoch erwartet, dass er/sie in Tübingen, Deutschland, studiert.
Über ASAP-GP2
Das Global Parkinson’s Genetics Program (GP2) ist ein ambitioniertes Fünfjahresprogramm mit dem Ziel, die genetische Architektur der Parkinson-Krankheit besser zu verstehen. Es gibt nach wie vor viel über genetische Risikofaktoren zu lernen, und der Weg zu einem besseren Verständnis erfordert einen kooperativen Arbeitsansatz sowie einen offenen Austausch von Daten, Prozessen und Ergebnissen.
Anforderungsprofil
Wesentliche Kriterien
- Master-Abschluss in einem relevanten Fachbereich
- Großes Interesse am Verständnis der Genetik neurodegenerativer Erkrankungen
- IT-Kompetenz
- Verständnis von Datenmanagement und -analyse
- Fähigkeit als Teil einer lokalen und globalen Kooperation zu arbeiten
- Ausgezeichnete schriftliche Kommunikationskompetenz sowie Fähigkeit zur Vermittlung von Fertigkeiten im Verfassen wissenschaftlicher Publikationen und Dissertationen
- Ausgezeichnete mündliche Kommunikation und Fähigkeit, Präsentationen über Forschungstätigkeiten zu halten
Wünschenswerte Kriterien (Ausbildung wird im Rahmen des Promotionsprogramms durchgeführt)
- Erfahrung in Bioinformatik und Statistik
- Erfahrung in Datenverarbeitung und Programmiersprachen wie z. B. R, Python
Bewerbungsverfahren
Frist: 23:59 UTC, November 27, 2020
Bitte reichen Sie Bewerbungen bei [email protected] im folgenden Format ein:
- Ein Lebenslauf oder eine biografische Kurzvorstellung (max. 2 Seiten) mit folgendem Dateinamen: Nachname, Vorname(n), Lebenslauf.
- Ausgefülltes Bewerbungsformular mit der Dateinamenkonvention: Nachname, Vorname(n), DNZE Application. Dieses Formular umfasst:
- Erläuterung (i) weshalb Sie sich für dieses Projekt bewerben, (ii) warum Sie der/die ideale Kandidat*in sind, (iii) welche Ausbildungserfahrung Sie bislang haben.
- Name und Kontaktdaten von mindestens einer Person, die als Referenz angesprochen werden könnte.
Kandidat*innen, die in der engeren Auswahl sind, werden Anfang Dezember benachrichtigt. Für weiterführende Informationen über das Projekt schreiben Sie bitte eine E-Mail an [email protected]