GP2 feiert den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
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GP2 feiert den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

Um Sara Bandres-Ciga | |
Author(s)
  • Sara Bandres-Ciga, PharmD, PhD

    National Institutes of Health | USA

    Sara ist Molekulargenetikerin und ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere der Frage, wie genetische Variationen über das gesamte ätiologische Risikospektrum hinweg neurodegenerative Erkrankungen von monogenen bis hin zu komplizierteren sporadischen Formen beeinflussen. Aktuell arbeitet sie als Postdoktorandin am Laboratory of Neurogenetics an den National Institutes of Heal... Read More

Am 11. Februar feiern wir den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Das Global Parkinson’s Genetics Program (GP2) nimmt diesen Tag zum Anlass, die Frauen zu würdigen und zu ehren, die dazu beitragen, das Fachgebiet der Parkinson-Genetik weltweit voranzubringen, und an die essenzielle Rolle zu erinnern, die Frauen in dieser Initiative spielen. Es ist auch ein Moment, der uns zum Nachdenken darüber anregt, wie viel wir eigentlich dafür tun, bestimmte Einstellungen zu vermeiden, abzulegen und zu ändern, die zu geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in der Wissenschaft beigetragen haben und dies auch heute noch tun.

Wir kennen aus der Geschichte und insbesondere dem Gebiet der Genetik, als diese noch reine Männerdomäne war, zahlreiche Beispiele von Wissenschaftlerinnen, deren grundlegender Beitrag nicht anerkannt wurde. So hat etwa Rosalind Franklin, welcher die bahnbrechende Entdeckung der Molekülstruktur der DNA mittels Röntgenstrahlen zuzuschreiben ist, die Wissenschaft für alle Frauen nach ihr nachhaltig geprägt und ein inspirierendes Vermächtnis hinterlassen. Glücklicherweise können wir dank der Geschichte die eigenen Fehler aus der Vergangenheit erkennen. Man kann nur wachsen, indem man aus der Vergangenheit lernt.

GP2 hat bei Führungsaufgaben zweifelsohne von Beginn an Frauen und Männern gleiche Chancen geboten. Von den geschäftsführenden Direktor*innen bis hin zur Senior-Leitung und Junior-Co-Leitung der elf Arbeitsgruppen des Programms gab es Anstrengungen, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu verringern und auf einen Ansatz der Integration und Diversität hinzuarbeiten, der eine gleichberechtigte Vertretung auf den höchsten Ebenen des Entscheidungsprozesses begünstigt. Das Netzwerk betrachte ich als Chance, um dafür zu sorgen, dass Frauen nicht nur mitmachen, sondern auch befähigt werden, Führungsaufgaben zu übernehmen, Dinge aufzubauen und Innovationen umzusetzen. Durch Kompetenzaufbau, Zugang zu finanzierten Fördermöglichkeiten und ein positives Klima wird ihnen gleichermaßen wie Männern die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ermöglicht.

Über geschlechtsspezifische Diskriminierung, Ungleichgewicht und Ungleichheit ist schon vieles gesagt. Aber nun ist es Zeit für einen Diskurswechsel. Frauen haben in Familie und Gesellschaft seit jeher eine tragende Rolle gespielt und tun dies heute mehr denn je im beruflichen Umfeld. Das unternehmerische Potential, die Intelligenz und Kreativität von Frauen sollten der Welt der Wissenschaft im Hinblick auf die Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft nicht vorenthalten bleiben. GP2 muss hier unbedingt weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Wir sollten uns immer wieder bewusst machen, wie wichtig es ist, weibliche Talente zu gewinnen, zu motivieren und zu binden, und Frauen Anreize zu bieten, sich in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu verwirklichen.

Wenn Sie mehr über weibliche Führungskräfte und Arbeitsgruppenmitglieder bei GP2 erfahren möchten, dann besuchen Sie die Webseite unserer Arbeitsgruppen.