Von Ghana bis Dschibuti: Die Bedeutung von GP2 für die Förderung afrikanischer Trainees

Juni 26, 2025

Dank der GP2-Finanzierung bekommen Nachwuchsforschende aus unterrepräsentierten Regionen Zugang zu einer erstklassigen Ausbildung in einer Reihe von Bereichen, die mit der Parkinson-Forschung in Zusammenhang stehen. Die Master- und PhD-Programme von GP2 bieten den Studierenden unschätzbare Möglichkeiten zur Vernetzung und tragen zum Aufbau von weltweiten Forschungskapazitäten bei. In diesem Beitrag berichten wir über unsere Erfahrungen als GP2-geförderte Master-Studierende (MSc) und reflektieren darüber, welche Bedeutung diese Möglichkeit für unsere Karriere und unsere Länder hat.

Vida Obese

Ich heiße Vida Obese. Ich bin die erste weibliche Neurologin am Komfo Anokye Teaching Hospital in Kumasi, Ghana, und habe vor kurzem einen von GP2 finanzierten MSc in klinischer Neurologie am University College London, Queen Square, Großbritannien, abgeschlossen. Mein Interesse gilt den Bewegungsstörungen, wobei die Parkinson-Krankheit sowohl einen klinischen als auch einen Forschungsschwerpunkt darstellt. In meiner Forschungsarbeit im Rahmen des Masterstudiengangs habe ich mich auf klinische Phänotyp-Analysen, einschließlich der Bewertung von motorischen und nicht-motorischen Symptomen, Lebensqualität, Kognition und Stigma-Skalen konzentriert. Ich habe auch an der Erstellung der zweitgrößten LRRK2-Analyse in einer Kohorte von Parkinson-Patientinnen und -Patienten in der Ashanti-Region in Ghana mitgewirkt. Dieser GP2-finanzierte Masterstudiengang war eine wertvolle Gelegenheit zur Vertiefung meines Verständnisses für neurologische Erkrankungen. Er hat dazu beigetragen, dass ich wichtige Fähigkeiten sowohl in der genetischen Forschung als auch in der klinischen Praxis entwickeln konnte. Dieses erworbene Wissen konnte ich an meine Kolleginnen und Kollegen hier in Ghana weitergeben und somit wichtige Beiträge für mein Krankenhaus und die Gemeinschaft leisten. Die Teilnahme an GP2 und damit am Trainee-Netzwerk war eine der wertvollsten Erfahrungen in meiner Karriere. Hierdurch konnte ich mit Forschenden, die ähnliche Interessen haben, in Kontakt treten und eine hervorragende Betreuung und Anleitung erhalten. Ich habe von den Ressourcen und Lernaktivitäten, die das Netzwerk bietet, sehr profitiert. Ich werde anderen Trainees aus Afrika die Teilnahme am GP2-Trainee-Netzwerk empfehlen. Ich arbeite leidenschaftlich daran, die Erforschung der Parkinson-Genetik voranzutreiben, insbesondere bei ghanaischen und größeren afrikanischen Kohorten, um eine bessere Repräsentanz in globalen Studien zu gewährleisten. Ich möchte gerne weitere Forschungsmöglichkeiten innerhalb des Netzwerks ausloten.

Mohamed Ahmed Nour

Vor Beginn meines Masterstudienganges habe ich in Dschibuti als Arzt gearbeitet und mich dabei besonders für Neurologie interessiert. Ich hatte jedoch nur begrenzte Möglichkeiten, mich in der Neurologie fortzubilden, insbesondere in der Genetik, da diese in meinem Land noch nicht in die klinische Praxis integriert ist. Dank der Unterstützung von GP2 konnte ich an einem Masterstudiengang in klinischer Neurologie am University College London mit spezifischem Fokus auf der Parkinson-Krankheit und weiterem Schwerpunkt auf der genetischen Forschung zu unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen teilnehmen. Dies war eine richtungsweisende Möglichkeit, durch die ich mein Verständnis für neurologische Erkrankungen vertiefen und wesentliche Fähigkeiten sowohl in der genetischen Forschung als auch in der klinischen Praxis entwickeln konnte. Ich war die erste Person aus Dschibuti, die diesen Weg eingeschlagen hat. Die Unterstützung von GP2 ermöglichte mir den Zugang zu einer erstklassigen Ausbildung und die Zugehörigkeit zu einer globalen Gemeinschaft, die daran arbeitet, unser Verständnis für die Parkinson-Krankheit und andere neurologische Störungen zu verbessern. Ich bin GP2 sehr dankbar dafür, dass mir diese Türe geöffnet wurde, und ich freue mich darauf, zu sehen, welche Auswirkungen diese Ausbildung sowohl für meine persönliche Entwicklung als auch für die Weiterentwicklung der neurologischen Versorgung in meinem Land haben wird. Ich kann anderen Trainees aus Afrika sehr empfehlen, im GP2-Trainee-Netzwerk mitzuwirken. Die Atmosphäre ist rundum einladend und fördert dadurch Wachstum, Zusammenarbeit und relevante Beiträge zur globalen Forschung. Das Netzwerk bietet hochwertige Betreuung, Bildungsressourcen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Erfahren Sie mehr über die GP2-Ausbildungsangebote

Treffen Sie die Autoren

Master-Studentin

Vida Obese

Queensquare Institute of Neurology | Ghana

GP / Neurology Trainee, MSc student

Mohamed Ahmed Nour, MD

Razi Hospital, University College London | Djibouti