Die GP2-Trainee-Beauftragten haben sich innerhalb des GP2-Trainee-Netzwerks im Hinblick auf die Sicherstellung der Kommunikation zwischen den GP2-Kernmitgliedern und der Ausbildungseinrichtung als wichtige Rolle herauskristallisiert. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die GP2-Mission und die Ausbildungsmöglichkeiten bei Trainees aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa zu fördern. Dadurch werden die Trainees nicht nur ermutigt, Ideen für die Entwicklung von Ausbildungsressourcen einzubringen, sondern es wird auch eine Plattform für die Trainee-Beauftragten geschaffen, um ihre Management- und Kommunikationsfähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre berufliche Entwicklung zu fördern.
Alejandro Martínez-Carrasco | Western Europe
Mein Name ist Alejandro Martínez-Carrasco und ich bin ein durch GP2 geförderter Doktorand am University College London. In meiner Doktorarbeit geht es um das Verständnis der genetischen Faktoren, die das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit beeinflussen. Es macht mir großen Spaß, neue statistische Methoden zu erlernen und beim Schreiben von Code zu helfen, der zur Untersuchung von genetischen Parkinson-Daten verwendet werden kann. Auf meinem Weg zum Datenwissenschaftler möchte ich auch meine Fähigkeiten im Bereich des maschinellen Lernens weiter ausbauen.
Innerhalb von GP2 gehöre ich sowohl der Arbeitsgruppe Cohort Integration (Kohortenintegration) als auch der Arbeitsgruppe Training, Networking und Kommunikation (Ausbildung, Vernetzung und Kommunikation) an. Als Trainee-Beauftragter in Westeuropa setze ich mich dafür ein, Trainees in der Region bei der reibungslosen Durchführung ihrer Forschungsarbeiten mit GP2-Daten zu unterstützen. Ich glaube, dass wir alle Spaß am Lernen und am Engagement in der Forschung zur Genetik der Parkinson-Krankheit haben können.
Ich würde mich über Kontaktaufnahmen per E-Mail oder im GP2-Slack-Kanal freuen. Dies gilt ebenfalls für Vorschläge betreffend Beiträge, die wir leisten könnten. Ihr seid nicht allein!
Alexandra Zirra | Eastern Europe
Mein Name ist Alexandra Zirra. Ich komme aus Rumänien und lebe derzeit in London, wo ich eine Medizin-Ausbildung mit dem Ziel, Neurologin zu werden, absolviere. Mein Interesse an der Forschung war ausschlaggebend für meine Zusammenarbeit mit Professor Alastair Noyce an der Queen Mary University London zum Thema Parkinson in der sehr heterogenen Bevölkerung im Osten Londons.
Auf diese Weise lernte ich GP2 und das GP2-Trainee-Netzwerk und all die großartigen Möglichkeiten kennen, die hier für die Ausbildung und die Zusammenarbeit geboten werden. Als Osteuropa-Beauftragte würde ich diese Möglichkeiten gerne mit anderen Trainees teilen. Ich würde mich über Kontaktaufnahmen durch Trainees in Osteuropa sehr freuen!
Paula Reyes-Pérez | Latin America
Mein Name ist Paula und ich bin eine GP2-geförderte Doktorandin an der Universidad Nacional Autónoma de México. Ich gehöre einer Forschungsgruppe an, die sich mit der Charakterisierung der genetischen und neurophysiologischen Grundlagen sowie der kognitiven und verhaltensspezifischen Merkmale von Parkinson-Patient*innen in Mexiko beschäftigt. Der Hauptgrund für diese Forschungsarbeiten liegt darin, dass unsere Bevölkerung ethnisch sehr vielfältig ist und in den bestehenden großen genetischen Studien nicht vertreten ist.
Aufgrund unserer Forschung konnten wir mit GP2 zusammenarbeiten. Die Ausbildungsressourcen, das ständige Feedback und die Kontakte innerhalb des GP2-Trainee-Netzwerks bieten für alle, die in der Genetik der Parkinson-Krankheit forschen, großartige Chancen! Ich würde mich sehr über die Kontaktaufnahme durch Trainees in Mexiko freuen und würde Euch sehr gerne auf Eurem Weg unterstützen. Trainees aus einem anderen lateinamerikanischen Land dürfen sich ebenfalls gerne an Paula Saffie oder mich wenden!
Paula Saffie Awad | Latin America
Mein Name ist Paula Saffie und ich bin Neurologin für Bewegungsstörungen in Chile. Zurzeit absolviere ich an der Universidad Federal de Rio Grande do Sul in Südbrasilien ein Doktorandenstudium mit GP2-Finanzierung in Medizinwissenschaften. Als ich mein Stipendium für Bewegungsstörungen antrat, sah ich immer häufiger Patient*innen mit seltenen, oft genetisch bedingten Krankheiten, und es war sehr schwierig, sie im Land zu untersuchen. Als ich mich immer mehr dafür interessierte, ihnen zu helfen, wurde mir klar, dass ich weder über den richtigen Hintergrund in der Genetik noch über die entsprechenden Fähigkeiten verfügte. Nach langen Recherchen entdeckte ich GP2 und all die Ausbildungsmöglichkeiten, die hier im Rahmen des GP2-Trainee-Netzwerks angeboten werden. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich eine Promotion anstreben sollte, aber dann wurde mir klar, dass dies der beste Weg ist, um meine Ziele zu erreichen. Ich bereue es nicht, denn trotz der harten Arbeit ist es großartig, wie viel man lernen kann und wie viel Unterstützung man von GP2 erhält. Das ist der Grund, weshalb ich Trainee-Beauftragte in Lateinamerika werden wollte. Ich möchte anderen helfen, diesen Prozess zu durchlaufen, und weltweit Brücken zu anderen Kollegen bauen. Paula Reyes und ich geben gerne Auskunft an Interessent*innen, die mehr über GP2 erfahren möchten.
Arinola Omolara Sanyaolu | Africa
Mein Name ist Arinola Omolara Sanyaolu und ich bin Neurowissenschaftlerin an der Universität von Lagos, Nigeria. Meine Forschung zielt darauf ab, die komplexe Genetik von neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson zu verstehen. Meine Leidenschaft für die translationale Forschung in der Neurogenetik hat mich dazu bewogen, dem GP2-Trainee-Netzwerk beizutreten. Nach Abschluss meiner Promotion in Anatomie habe ich ständig nach Möglichkeiten gesucht, meine Fähigkeiten in der Neurogenetik weiterzuentwickeln, wobei mir GP2 eine enorme Hilfe war. Ich möchte gerne die gebotenen Möglichkeiten nutzen und als Teil eines Teams Beiträge leisten und daran mitarbeiten, das Wissen über die komplexe genetische Architektur von Parkinson auszubauen. Ich freue mich jederzeit über Kontaktaufnahmen durch Trainees in Afrika!
Yi Wen Tay | Asien
Ich bin Yi Wen und Doktorand in Malaysia, in der Region Südostasien (SEA). Es gibt nicht viele Studien über die Genetik der Parkinson-Krankheit in Südostasien, weshalb Asien in der Forschung diesbezüglich nicht ausreichend vertreten ist. Unsere Gruppe unter der Leitung von Prof. Lim Shen-Yang an der University of Malaya in Kuala Lumpur, arbeitet seit 2021 aktiv mit GP2 zusammen.
Durch diese Zusammenarbeit lernte ich das GP2-Trainee-Netzwerk kennen, dem ich mich letztes Jahr angeschlossen habe. In diesem Netzwerk arbeiten Kliniker*innen, Forscher*innen, Doktorand*innen und Masterstudent*innen weltweit zusammen, um unser Wissen über die Genetik der Parkinson-Krankheit weiterzuentwickeln. GP2 bietet auch Ausbildungsressourcen mit nützlichen Vorträgen und Lernmaterialien zur Bioinformatik, die allen Trainees zugutekommen. Als Studentin ohne Programmierkenntnisse habe ich dabei eine Menge gelernt. Ich freue mich darauf, weitere Trainees aus dem asiatischen Raum kennenzulernen!
Pin-Jui Kung | Asia
Mein Name ist Pin-Jui und ich bin Doktorand an der National Taiwan University, Taiwan. Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Suche nach Plasma-Biomarkern zur Unterscheidung zwischen früh-adulten Parkinson-Formen und Parkinsonismus, dies unter Supervision von Prof. Ruey-Meei Wu und Prof. Shau-Ping Lin. Dank der Zusammenarbeit mit GP2 wollen wir neue Varianten aus unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen entdecken.
GP2 bietet großartige Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und Ausbildung. Insbesondere die GP2-Lernplattform bietet Schritt-für-Schritt-Kurse zur Bioinformatik und zu Analysearbeiten mit Open-Source-Plattformen. Das GP2-Trainee-Netzwerk tauscht sich auch zu Informationen, Kursen und Diskussionen betreffend die Bedürfnisse von Trainees aus. Wir – Yi Wen und ich – würden gerne neue Trainees aus dem asiatischen Raum willkommen heißen und freuen uns über Kontaktaufnahmen per E-Mail oder über den GP2-Slack-Kanal!