Wir schreiben hiermit folgendes PhD-Stipendium aus: „Understanding phenotype and progression in Parkinson’s disease“ (Phänotyp und Progression bei Parkinson) Das PhD-Stipendium ist innerhalb des ASAP-GP2 Complex Disease Core am UCL Queen Square Institute of Neurology angesiedelt und wird von Huw Morris, Maryam Shoai und John Hardy betreut.
Die Interaktion zwischen klinischer Variation, Genetik und Progression ist nach wie vor nur unzureichend geklärt. Als Teil der ASAP-GP2-Initiative wird der/die Doktorand*in in einer globalen Initiative mitwirken, die klinische und genetische Daten von 150.000 Parkinson-Patient*innen weltweit einbezieht. Es wird Gelegenheiten für Kooperationen mit führenden Fachleuten aus dem Bereich der Parkinson-Genetik über das gesamte GP2-Netzwerk hinweg geben.
Im Projektüberblick unten finden Sie weiterführende Informationen, das Anforderungsprofil, Förderungshinweise und Bewerbungsleitlinien. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2020 um 23.59 Uhr.
Understanding phenotype and progression in Parkinson’s disease (Phänotyp und Progression bei Parkinson)
PhD-Stipendium
Betreuung
Prof. Huw Morris, Dr. Maryam Shoai, Prof. John Hardy
Nähere Informationen
Diese Doktorarbeit ist Teil der Initiative Aligning Science Across Parkinson’s (ASAP) – Global Parkinson’s Genetics Program (GP2).
In unserer Vorarbeit haben wir den klinischen Phänotyp und den Verlauf bei ca. 4.000 Parkinson-Patient*innen und 1.000 Patient*innen mit progressiver supranukleärer Lähmung analysiert und genetische Varianten identifiziert, die den Verlauf bestimmen und Ansatzpunkte für neue Therapien darstellen. Wir haben auch genetische Varianten identifiziert, die das Risiko für Infektionskrankheiten beeinflussen und als Risikogene für Parkinson wirken können.
Die Interaktion zwischen klinischer Variation, Genetik und Progression ist nach wie vor nur unzureichend geklärt. Im Rahmen der Initiative ASAP-GP2 sind wir Teil einer globalen Initiative, die klinische und genetische Daten von 150.000 Patienten mit Parkinson-Krankheit (PD) aus aller Welt integriert.
Die Promotion ist im Bereich klinische und genetische Datenwissenschaft angesiedelt. Sie umfasst eine Ausbildung in der Harmonisierung und Interpretation klinischer Daten sowie in der genetischen Analyse (sowohl häufige als auch seltene Varianten) für genomweite Assoziation durch Regressions- und Überlebensanalysen. Eine störungsübergreifende Analyse, welche Überschneidungen in der Anfälligkeit zwischen neurologischen, psychiatrischen und infektiösen Erkrankungen untersucht, wird ebenfalls Teil dieses Projekts sein.
Es handelt sich hierbei um ein Kooperationsprojekt, das innerhalb des ASAP-GP2 Complex Disease Core am UCL Queen Square Institute of Neurology angesiedelt ist und von Huw Morris, Maryam Shoai und John Hardy betreut wird. Eine Ausbildungsphase an anderen Standorten innerhalb des ASAP-GP2-Verbundes würde gefördert werden (abhängig von Reiserestriktionen).
Referenzen
- Herbst, Susanne und Maximiliano G. Gutierrez. „LRRK2 in infection: friend or foe?.“ (LRRK2 bei Infektionen: Freund oder Feind?) ACS Infectious Diseases 5.6 (2019): 809-815.
- Jabbari, Edwin, et al. „Variation at the TRIM11 locus modifies progressive supranuclear palsy phenotype.“ (Variation am TRIM11-Locus modifiziert den Phänotyp der progressiven supranukleären Lähmung) Annals of Neurology 84.4 (2018): 485-496).
- Jabbari, Edwin, et al. „Common variation at the LRRK2 locus is associated with survival in the primary tauopathy progressive supranuclear palsy.“ (Gängige Variation am LRRK2-Locus ist mit dem Überleben bei der progressiven supranukleären Lähmung (primäre Tauopathie) assoziiert). bioRxiv (2020).
Förderungshinweise
Dreijähriges, finanziertes PhD-Stipendium, das im November/Dezember 2020 beginnt und die Studiengebühren, das Stipendium (2020/21: 18.485 £) und Verbrauchsmaterialien (1.000 £ pro Jahr) abdeckt.
Das PhD-Stipendium steht Studierenden aus UK/EU und auch internationalen Studierenden offen, inklusive Bewerber*innen aus Weltregionen, die in der Forschung unterrepräsentiert sind. Von dem/der erfolgreichen Bewerber*in wird jedoch erwartet, dass er/sie in London studiert.
Über ASAP-GP2
Das Global Parkinson’s Genetics Program (GP2) ist ein ehrgeiziges Fünfjahresprogramm zur Genotypisierung von über 150.000 Freiwilligen weltweit, mit dem Ziel, die genetische Architektur der Parkinson-Krankheit besser zu verstehen. Es gibt nach wie vor viel über genetische Risikofaktoren zu lernen, und der Weg zu einem besseren Verständnis erfordert einen kooperativen Arbeitsansatz und einen offenen Austausch von Daten, Prozessen und Ergebnissen.
Anforderungsprofil
Wesentliche Kriterien
- Bachelor-Abschluss (2:1 oder besser) in einem relevanten Fach
- IT-Kompetenz
- Verständnis von Datenmanagement und -analyse
- Großes Interesse am Verständnis der Genetik neurodegenerativer Erkrankungen
- Fähigkeit als Teil einer lokalen und globalen Kooperation zu arbeiten
- Ausgezeichnete schriftliche Kommunikationskompetenz sowie Fähigkeit zur Vermittlung von Fertigkeiten im Verfassen wissenschaftlicher Publikationen und Dissertationen
- Ausgezeichnete mündliche Kommunikation und Fähigkeit, Präsentationen über Forschungstätigkeiten zu halten
Wünschenswerte Kriterien (Ausbildung wird im Rahmen des Promotionsprogramms durchgeführt)
- Erfahrung in Programmiersprachen für Statistik/Datenverarbeitung wie z. B. R, STATA, Python
- Erfahrung in Bioinformatik und Statistik
Bewerbungsverfahren
Frist: 31. August 2020, 23:59 Uhr MESZ
Bitte senden Sie Bewerbungen im folgenden Format an [email protected] :
- Lebenslauf oder Kurzbiografie (max. 2 Seiten).
- Ausgefülltes Bewerbungsformular (Download hier), inklusive.
- Persönliche Erläuterung (max. 600 Wörter): (i) weshalb Sie sich für dieses Projekt bewerben, (ii) warum Sie der/die ideale Kandidat*in sind, (iii) welche Ausbildungserfahrung Sie bislang haben.
- Name und Kontaktdaten von mindestens einer Person, die als Referenz angesprochen werden könnte.
Kandidat*innen, die in der engeren Auswahl sind, werden Ende September benachrichtigt. Für weitere Informationen über das Projekt kontaktieren Sie bitte Huw Morris unter [email protected]