Franz-Ulrich Hartl, Dr. med.

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­Franz-Ulrich Hartl wurde nach seinem Medizinstudium an der Universität Heidelberg dort 1985 zum Doktor der Medizin und Biochemie promoviert. Danach arbeitete er mit Walter Neupert in München auf dem Gebiet des Proteinimports in Mitochondrien. 1988 begann Hartl, die Rolle molekularer Chaperone in der Proteinfaltung zu erforschen. Nach einem Aufenthalt in William Wickners Labor an der UCLA wurde er an der Universität München habilitiert. Danach ging er an das Sloan-Kettering Institute in New York in die Abteilung von James Rothman. Von 1991 bis 1997 arbeitete er hauptsächlich im Bereich der Proteinfaltung im bakteriellen und eukaryotischen Zytosol. 1993 wurde Hartl zum Mitglied mit Tenure befördert und 1994 HHMI Investigator. 1997 kehrte er als Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie nach München zurück. Dort begann er mit der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen, die durch die Fehlfaltung und Verklumpung von Proteinen verursacht werden. Dr. Hartl erhielt verschiedene nationale und internationale Auszeichnungen und ist Mitglied der National Academy of Sciences.